Heutzutage fühlt sich eigentlich jeder als Fotograf. Ein Foto mit dem Handy ist schnell geschossen. Einstellung und Blende? Unwichtig, das Smartphone macht alles von alleine. Doch es gibt auch eine andere Methode. Wie die der Fotogruppe Phos.

Karl, Uli, Catherine, Roland und Peter (v.l.n.r.) von der Fotogruppe Phos vor Schloss Benrath
© Uwe Schmid, Fotogruppe Phos
Das Wort Phos stammt aus dem Griechischen und bedeutet Licht. Die aus Athen stammende Künstlerin Olga Kaloussi wählte den Begriff 1995 als Namen für die von ihr an der VHS Düsseldorf gegründete Fotogruppe, die allerdings so viel mehr ist als ein klassischer VHS-Kurs. Es ist eher eine Arbeitsgemeinschaft engagierter Fotografierender, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Gruppe einbringt und gemeinsam an Projekten teilnimmt.
Im Mai 2022 musste Kaloussi die Gruppe aus gesundheitlichen Gründen verlassen – und Uwe Schmid, freier Bildjournalist und Fotodesigner aus Duisburg, übernahm. Schmid ist seit knapp 20 Jahren als Dozent für Fotografie in der Erwachsenenbildung tätig und gibt regelmäßig Foto-Workshops bei uns.
Aber zurück zur Fotogruppe. Das Licht spielt für Phos eine große Rolle, symbolisiert sowohl ihren leuchtenden Geist wie auch ihre kreative Energie. Bei ihren Arbeiten geht es den Mitgliedern weniger darum, Ereignisse oder Situationen zu dokumentieren. Sie verfolgen vielmehr eine künstlerische und ästhetische Herangehensweise an die Fotografie und experimentieren mit verschiedenen Stilmitteln. Ihr möchtet wissen, wie das im Ergebnis aussieht? Phos hat eine sehr anschauliche virtuelle Galerie eingerichtet, durch die ihr „gehen“ und euch die Werke anschauen und auch kaufen könnt. Den Link dorthin findet ihr am Ende des Artikels.


Hirnverwindungen von E-Ulrich Reisner und Fluids von Karl Kröger
Falls ihr lieber in eine „echte“ Ausstellung möchtet: auch kein Problem. Dann besucht zwischen dem 17. Mai und dem 14. Juli 2024 die düsseldorf photo+. Das als Biennale angelegte Festival präsentiert an unterschiedlichen Orten in der Stadt unter anderem Ausstellungen, Konzerte, Gespräche und Vorträge. Schloss Benrath nimmt mit „Fotografischen Retrospektiven 1875 bis heute“ an der Biennale teil. Zu sehen sind unterschiedlichen Zugänge und Einsatzgebiete der Fotografie, die von Denkmalpflege über Tourismus und politischen Ereignissen bis hin zu Werbung und Kunst reichen – darunter auch Aufnahmen der Fotogruppe Phos.
Wer sich nun für die Fotogruppe interessiert und vielleicht selbst ein Teil davon werden möchte, kann sich an unsere verantwortliche Programmplanerin Elena Kaznina wenden: elena.kaznina@duesseldorf.de oder Tel. 0211 89-93430.


Abstrakt von Catherine Schulte und Tropical Heat von Roland Schmeiss
Hier geht es zur virtuellen Galerie.
Infos zu düsseldorf photo+ findet ihr hier.
Und auch zu Uwe Schmid und Phos könnt ihr euch im Netz informieren.
Fotos: © Fotogruppe Phos