Bei unserer Dozentin könnt ihr gleich vier verschiedene „Do it yourself“-Kurse ausprobieren. Was euch dort erwartet und wieso sie selbst so ein großer Fan von „DIY“ ist, hat sie uns in fünf Fragen beantwortet.

Unsere Dozentin Julia Posmetnaya.

Wie sind Sie zum Thema „Do it yourself“ gekommen?

Das DIY-Thema habe ich für mich erst in späteren Jahren entdeckt. In der Schulzeit habe ich mich in meiner Freizeit dem professionellen Tanzen gewidmet. So wurde ich nach Deutschland eingeladen und nach meinem Studium entschied ich mich für Kinder und Erwachsene zu unterrichten. Zum Ausgleich von dem Tanzunterricht habe ich von Scrapbooking bis zur Serviettentechnik, Naturkosmetik und Schmuckgestaltung alles ausprobiert. Es hat mir geholfen nach dem Tanzen zur Ruhe zu kommen. Es gab nichts Besseres als an verrückten DIY–Ideen zu tüfteln. Später begann ich mich mit Umweltproblemen, Ernährung und Inhaltsstoffen von Drogerieprodukten auseinanderzusetzen. So kam ich zum Raw-Kochen (Anm.: Rohkost-„Kochen“) und Naturkosmetik.

Was gefällt Ihnen am „DIY“ am meisten, was fasziniert Sie?

Mich fasziniert der Weg, der unseren Planeten Erde grüner, die Ozeane und Meere sauberer und die Menschen glücklicher macht. Im Vordergrund steht für mich der Punkt, dass wir alle achtsam der Umwelt etwas gutes tun können und dadurch sogar an Kosten sparen können. Wenn wir unsere Drogerieprodukte selbst herstellen, wird unser Körper uns auch dankbar sein. Während meiner Weltreise habe ich viele Fortbildungen in verschiedenen Ländern gemacht und bin sehr glücklich darüber, dass ich meine Kenntnisse den Teilnehmenden weitergeben kann. Dazu ist das Basteln noch entspannend und meditativ. Es ist ein besonderes Gefühl, etwas selbst gemachtes in den Händen zu halten, zu tragen oder zu verschenken. Einfach großartig.

Bei uns sind Sie Dozentin für gleich vier DIY-Kurse: Lippenpflege, Veganer Aufstrich, Badesalz und Körperpeeling sowie Badebomben und Körperpflege. Können wir mittlerweile alles selbst herstellen von Nahrung über Kosmetik bis hin zur Pflege?

Ja, natürlich können wir alles selbst herstellen und das Selber machen ist gar nicht so schwer, wie viele denken. Um Putzmittel zu ersetzten, reichen meist Natron und Essig. Für die Herstellung der Naturkosmetik braucht man allerdings Basisöle. Sogar Blumen, die ich geschenkt bekomme, werden getrocknet und für die Kosmetik eingesetzt.

Was erwartet die Teilnehmenden in Ihren Kursen?

In meinen Workshops zeige ich, wie man selbst Pflegeprodukte mit natürlichen Zutaten und ohne schädliche Inhaltsstoffe herstellen kann. So entstehen etwa Gesichtsöle, Deos, Körpercremes, Badeöle, Lippenstift oder Lippenbalm. Mit Upcycling oder Scrapbooking-Papier kann man die selbstgemachte Sachen schön verpacken und sogar eine eigene Karte selbst gestalten. In jedem Workshop werden verschiedene Techniken gezeigt. Auf Bali habe ich eine Fortbildung zum RAW-Kochen gemacht, unter anderem wie man vegane Käse, Brotaufstrich und Käsekuchen machen kann.
Mein größter Wunsch ist, dass vielen die Augen geöffnet werden und die Menschen genauer drauf schauen, wie die Industrie arbeitet. Ich möchte den Leuten vermitteln, dass sie sich mit selbst gemachten Produkten etwas Gutes tun.

Schon seit längerer Zeit ist „Do it yourself“ im Trend. Auch unter aktuellen Gesichtspunkten, wie dem Umweltschutz, ist „DIY“ gefragt. Was raten Sie Anfängern, die gerne auf gekaufte Produkte verzichten und sich mehr dem Thema „Do it yourself“ widmen würden?

Traut euch, auch mal selbst ein DIY-Projekt auszuprobieren. Ich bereite gerade mein Online-Buch vor, aus dem ihr viele Tipps mitnehmen könnt. Es macht unglaublich viel Spaß und gute Laune das Zuhause umzugestalten und etwas Neues auszuprobieren. Man soll mit kleinen Schritten anfangen und in meinen kurzweiligen Workshops helfe ich euch gerne dabei.

2 Kommentare zu „Fünf Fragen an… Julia Posmetnaya

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